Wer von Ihnen hat in seinem Leben schon einmal Misserfolge erlebt?
OK. Also wissen die meisten hier, wie sich Scheitern anfühlt.
Heute möchte ich Ihnen meine Erfolgsvorlage vorstellen.
Aber zunächst eine Warnung:
Nehmen Sie niemals Ratschläge von jemandem an, den Sie nicht kennen.
Im Russischen gibt es ein passendes Sprichwort: "Sovety Bednim besplatno".
Wörtlich übersetzt heißt das: "Ratschläge für Arme gibt es umsonst."
Besonders wichtig: Nehmen Sie keine Ratschläge von einem IT-Fachmann an.
Wenn Sie solche Ratschläge annehmen, ist die Gefahr groß, dass diese nicht funktionieren.
Ich bitte Sie, meine Erfolgsvorlage mit allen anderen, die Sie kennen, zu vergleichen.
Und dann entscheiden Sie einfach, welche Ihnen besser gefällt.
Meine Erfolgsvorlage besteht aus drei Hauptbestandteilen:
"Ziele sind für Verlierer!"
"Leidenschaft wird stark überbewertet!"
"Glück ist beeinflussbar." (Ich erkläre das später.)
Aber zuerst möchte ich einige Grundlagen erläutern.
Als ich die Informationen für diesen Vortrag zusammengestellt habe, dachte ich, es wäre eine gute Idee, Ihnen zunächst von einigen meiner Misserfolge zu erzählen.
So können Sie meine Erfolgsvorlage besser nachvollziehen.
Als ich begann, meine Misserfolge aufzuschreiben, kam ich bis 30.
Dann musste ich aufhören. Es war wirklich so schrecklich.
Und das waren nur meine Misserfolge im geschäftlichen Umfeld.
Wenn ich auch noch meine privaten Misserfolge betrachtet hätte, wäre es ein ganz anderer Vortrag geworden.
Dafür haben wir wirklich keine Zeit.
Ich werde nicht auf alle Misserfolge eingehen.
Aber um ein paar zu erwähnen:
- Ich hatte Misserfolge im Import- und Exportbereich.
- Ich scheiterte bei verschiedenen Ladengeschäften.
- Bei der Eröffnung von Cafés.
- Beim Handel mit Autos und Immobilien. Ich kaufte teuer und verkaufte billig. Das schaffen wirklich nicht viele.
- Ich war erfolglos bei der Gründung mehrerer Internetfirmen.
- Und bei der Entwicklung verschiedener Apps.
Ich erlebte so ziemlich jede Art von geschäftlichem Misserfolg.
Ich werde nicht über jeden einzelnen Misserfolg sprechen.
Aber ich erzähle Ihnen von einem der peinlicheren.
Als ich zwanzig Jahre alt war, hatte ich eine tolle Geschäftsidee.
Ich dachte, es wäre eine brillante Idee.
Ich war im Urlaub in Spanien und entdeckte dort ein außergewöhnliches Spielwarengeschäft.
Es verkaufte tolle Stofftiere von Disney-Figuren in verschiedenen Größen zu unglaublich niedrigen Preisen.
So etwas hatte ich in Deutschland noch nie gesehen.
Ich dachte mir: Man muss diese Stofftiere nach Deutschland importieren.
Das ist doch eine herausragende Idee.
Als ich zurück nach Deutschland kam, sammelte ich das wenige Geld, das ich zuvor verdient hatte.
Da ich selbst keine Zeit hatte, bat ich einen Freund, für mich nach Spanien zu fliegen und diese Stofftiere zu kaufen und nach Deutschland zu bringen.
Wir wollten sie dann hier in Deutschland verkaufen.
Nun ja...
Ich denke, mein Freund hatte viel Spaß in Spanien gehabt.
Und zu seiner Ehrenrettung: Er schaffte es sogar, einige wenige Stofftiere nach Berlin zu bringen.
Eins davon war ein besonders schöner Snoopy aus der Zeichentrickserie Peanuts.
Dieses Stofftier verschönerte noch viele Jahre später das Zimmer meiner Kinder.
Die anderen Stofftiere landeten größtenteils im Müll.
Denn als ich in einem Berliner Spielzeugladen anfragte, fragten sie mich als Erstes, ob ich auch die Lizenz von Disney hätte.
Ähm...
Als ich dann vor einem Rechtsanwalt saß und ihn um Rat fragte, sah er mich lange schweigend an.
Dann sprach er sehr langsam. Ich denke in der Annahme, dass ich es wirklich nötig hätte.
Er sagte: Wenn ich diese Stofftiere nach Deutschland importieren wolle, bräuchte ich selbstverständlich eine Lizenz.
Und so, obwohl diese Geschäftsidee ein großer Misserfolg war, wie auch viele meiner anderen Geschäftsideen, lernte ich doch einiges während des gesamten Prozesses:
- Über Einkauf und Verkauf.
- Über Patentrecht.
- Über die Geschäftsgründung mit Freunden.
Diese Erfahrungen haben mir später in vielen anderen Bereichen meines Lebens gute Dienste geleistet.
Ähnlich erging es mir mit all den anderen Misserfolgen, die ich erlebt habe.
Jeder Misserfolg lehrte mich etwas Neues.
Ja, die meisten meiner Geschäftsideen haben nicht funktioniert.
Ich entdeckte, dass nur ein minimaler Prozentsatz meiner Ideen erfolgreich war.
Denn die meisten meiner Geschäftsideen waren "hohes Risiko - hohe Belohnung".
Es war zu erwarten, dass sie nicht immer funktionieren würden.
Aber einige haben funktioniert.
Eine davon ist mein Softwareunternehmen, welches bis heute die Grundlage meiner finanziellen Unabhängigkeit bildet.
Demnächst beschreibe ich die drei Hauptbestandteile...